Wenn die Kunden nicht mehr so wie früher in die Bankgeschäftsstellen kommen, Vorstand Reiner Richter sprach von einem Rückgang von fast 20 Prozent, stellt sich die Frage, wie es weitergeht? Einige kleinere Geschäftsstellen mussten deshalb auch bei der Volksbank umgestellt oder teilweise geschlossen werden. Allerdings werden die Geschäftsstellen, die gut angenommen werden gestärkt und vor allem auch personell verstärkt, so wie bspw. Zell a. H., versprach Richter.
Die Volksbank werde ihren Beratungsauftrag auch in Zukunft verlässlich erfüllen. Die Kunden wünschen sich einen Berater vor Ort, dem sie vertrauen können. Die Mitarbeiter kommen zum Kunden, wann und wo es am besten passt. Denn, Kundennähe definiere sich heute ohnehin nicht mehr nur über die Filiale, dafür vielmehr über den persönlichen Kontakt, ergänzte Peter Rottenecker. Wo dann letztlich die Beratung stattfinde, sei gar nicht so wichtig. Die Volksbank bleibe auch in Zukunft die Bank für die Region und darauf können sich die Kunden verlassen.
Mit dem laufenden Jahr 2015 ist der Vorstandschef zufrieden. "Wir liegen voll im Plan und rechnen mit einem ordentlichen Ergebnis." Angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase, gesetzlicher Reglementierungen, Digitalisierung und dem veränderten Kundenverhalten stehe die Volksbank zwar vor großen Herausforderungen, aber sie werde diesen mit einer geschlossenen Teamleistung begegnen.
"Dabei vertrauen wir vor allem auf unser genossenschaftliches Geschäftsmodell, das habe sich immer wieder bewährt", stellte Rottenecker heraus. Außerdem sei die Volksbank eng mit der Region verbunden, die Mitarbeiter hochmotiviert und qualifiziert, was wiederum eine hohe Qualität in der Beratung ermögliche. Damit werden wir uns das Vertrauen unserer Mitglieder und Kunden jeden Tag aufs Neue verdienen, zeigte er sich optimistisch.
Dass zum Engagement einer Bank auch die Verantwortung für die Region gehört, ist bei der Volksbank Lahr nachhaltig spürbar. Uns so konnten sich 28 Vereine und gemeinnützige Institutionen über eine zusätzliche Jubiläumsspende über insgesamt 18.000 Euro freuen. Im Geschäftsbereich Zell profitierten: der Jugendchor "Die Ohrwürmer" aus Unterharmersbach, der Mukoviszidose e.V., der Musikverein Unterentersbach, die Brandenkopf-Schule, die Feuerwehr Oberharmersabch und der Kindergarten "Sonnenblume".
Mit der "Panamericana", einer beeindruckenden Life-Reportage, begeisterte Fotograf David Lohmüller aus Freiburg. Er nahm das Publikum mit auf seine spannende Reise über den Nord- und südamerikanischen Kontinent bis ans Ende der Welt, nach Feuerland. In nur vier Monaten hat Lohmüller fast 20.000 Kilometer fast ausschließlich auf dem Landweg zurückgelegt, sich mutig auf so manches Abenteuer eingelassen und dabei sein ganz persönliches Gefühl für Freiheit erlebt. "Das war Emotion pur", zeigte sich auch Moderator Markus Knoll begeistert. Die Gäste in der Oberharmersbacher Reichstalhalle quittierten die Reportage mit langanhaltendem Applaus.
Selbstverständlich waren die Mitglieder und Kunden auch zu einem Imbiss eingeladen. Die Metzgerei Wagner, Inhaber Martin Burghardt aus Zell a. H., lieferte Schnitzel und Kartoffelsalat, die Bewirtung hatte der Tennisclub Oberharmersbach übernommen. Im Anschluss wurden die langjährigen Mitglieder-Jubilare für 40 und 50-jährige Mitgliedschaft geehrt, wir berichten separat.