Volksbank Lahr präsentiert gute Ergebnisse und gibt ein klares Bekenntnis zur Region ab

Mitgliederversammlung am 16. September für den Geschäftsbereich Zell a. H.

Interviewrunde
Fotos Dieter Wissing (v.l.n.r.): Vorstand Reiner Richter, Vorstandsvorsitzender Peter Rottenecker, Regionalmarktleiter Rainer Griesbaum und Moderator Markus Knoll

350 Mitglieder, Kunden und Geschäftsfreunde waren der Einladung zur Mitgliederversammlung für den Geschäftsbereich Zell a. H. in die Reichstalhalle nach Oberharmersbach gefolgt. Hitradio Ohr-Chef Markus Knoll führte charmant durch den kurzweiligen Abend und moderierte die Interviewrunde mit dem Vorstandsvorsitzenden Peter Rottenecker, Vorstand Reiner Richter und Regionalmarktleiter Rainer Griesbaum.

Der Vorstand präsentierte sich bei der ersten von insgesamt acht Mitgliederversammlungen in Oberharmersbach zum ersten Mal in neuer Konstellation. Reiner Richter ist seit Jahresbeginn der neue im Vorstand und nahm die Gelegenheit wahr, sich kurz vorzustellen. Er kennt die Volksbank Lahr sehr gut, denn hier hat er seine Bankausbildung durchlaufen. Bis Anfang 2009 war er insgesamt 24 Jahre im unmittelbaren Kundenkontakt und in verschiedenen Führungspositionen, zuletzt als Prokurist und Regionalmarktdirektor mit Verantwortung für 13 Geschäftsstellen. Danach war er für sechs Jahre sehr erfolgreich als Vorstand (seit 2010 als Vorstandssprecher) bei der Kaiserstühler Volksbank tätig. Zum 1. Januar 2015 ist er dem Ruf der Volksbank Lahr gefolgt und bringt jetzt seine langjährigen Erfahrungen als Vertriebsvorstand ein.

Das 55.000ste Mitglied wird gesucht

Ein zentrales Thema war aus aktuellem Anlass das 150. Jubiläumsjahr der Volksbank Lahr. Mit einem kurzen Blick in die Geschichte wurden die damaligen Mitglieder der ersten Stunde für ihre Initiative und die Gründung der regionalen Kreditgenossenschaften gewürdigt. "Den Vorständen und Mitgliedern von damals gebührt unser größter Respekt", betonte der Vorstandsvorsitzende Peter Rottenecker.

Die Gewerbebank in Zell a. H. wurde 1875 und die Spar- und Darlehenskasse Oberharmersbach 1906 gegründet. Anhand einer riesigen Wurzel-Animation konnten die Gäste nachvollziehen, wie die heutige Volksbank Lahr aus den früher sechs selbständigen Volksbanken und 36 Raiffeisenbanken zusammengewachsen ist. Mehr zur Gründung und Geschichte der Volksbank Lahr und zur Region gibt es in der Chronik von Dr. Walter Caroli, die es in allen Volksbank-Geschäftsstellen und im Buchhandel gibt.

Es wurden auch zwei Filme eingespielt, die zum einen die Highlights im Jubiläumsjahr zeigen, wie den Baden-Württembergischen Genossenschaftstag in Lahr,  die insgesamt 13 Jubiläumshocks in der Region, die auch in Oberharmersbach und in Zell a. H. gefeiert wurden, den Song- und Bandcontest für junge Nachwuchskünstler mit großem Abschlusskonzert im Juli und die wöchentliche Jubiläums-Aktion "Freitag ist Zahltag" bei Hitradio Ohr, die von März noch bis Mitte Oktober 2015 läuft. Immer freitags gibt es mit etwas Glück an den Geldautomaten der Volksbank Lahr dreimal 150 Euro sofort bar auf die Hand zu gewinnen. Die Tipps, an welchem Automat es die Gewinne gibt, werden immer freitags ab 9.00 Uhr bei Hitradio Ohr durchgegeben.

Im zweiten Film kamen beispielhaft einige Mitglieder und Kunden zu Wort, die von ihren Erfahrungen mit der Volksbank berichten und was sie an ihrer Bank vor Ort besonders schätzen. Die große persönliche Nähe, Vertrauen und Verständnis wurden besonders hervorgehoben. "Der Austausch mit unseren Kunden ist uns sehr wichtig", betonte der Vorstandsvorsitzende Peter Rottenecker. Unsere Kunden geben uns damit die Chance, etwas zu verändern und es immer noch etwas besser zu machen.

Vor diesem Hintergrund hat sich die Volksbank im Jubiläumsjahr auch ein großes Ziel gesetzt, so der Vorstandsvorsitzende. "Wir suchen das 55.000ste Mitglied!" Das sei ein sehr anspruchsvolles Ziel. "Wir wollen niemanden überreden, sondern mit unseren Leistungen und mit unserer Qualität überzeugen", betonte er.

Über die Geschäftsentwicklung der Volksbank Lahr konnte der Vorstandschef nur Positives berichten. "Wir haben überdurchschnittliche Ergebnisse erzielt und konnten Marktanteile zurückgewinnen." Das sei natürlich einer starken Mannschaftsleistung der über 500 engagierten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdanken. "Vor allem aber verdanken wir unseren Erfolg der langjährigen Treue und dem großen Vertrauen unserer Mitglieder und Kunden", sagte Rottenecker. "Das ist nicht selbstverständlich und wir wissen diese Verbundenheit sehr zu schätzen."

Mitgliederversammlung Zell
Foto Dieter Wissing

Mit ebenfalls positiven Zahlen konnte Regionalmarktleiter Rainer Griesbaum für seinen Geschäftsbereich Zell a. H. aufwarten. Dazu gehören die Geschäftsstellen in Biberach und Oberharmersbach und das Kompetenzzentrum in Zell a. H. Über das Geschäftsstellenteam in Zell a. H. unter Leitung von Mathias Hug stehen den Kunden sieben weitere Experten für die Bereiche Baufinanzierung, Vermögensberatung, Firmenkundenberatung, Bausparen, Versicherungen und Vorsorge sowie Immobilien zur Verfügung. Es werden alle Leistungen so wie in der Hauptstelle Lahr direkt vor Ort angeboten, erklärte Rainer Griesbaum.

Beratungen bis 20 Uhr seien selbstverständlich. Die Berater kommen auch zum Kunden nach Hause. "Wir sind nahezu rund um die Uhr für unsere Kunden da, auch wenn die Bank am Abend schließt", stellt Rainer Griesbaum heraus. Nach Feierabend haben die Kunden über das Online-Banking jederzeit die Möglichkeit, einfache Bankgeschäfte entspannt von zu Hause oder unterwegs zu erledigen. Das Online-Banking wachse rasant, weiß Griesbaum aus dem täglichen Bankalltag: "Bei uns werden inzwischen schon 81 Prozent aller Umsätze online erledigt."

"Wir bleiben auch in Zukunft die Bank für die Region"

Wenn die Kunden nicht mehr so wie früher in die Bankgeschäftsstellen kommen, Vorstand Reiner Richter sprach von einem Rückgang von fast 20 Prozent, stellt sich die Frage, wie es weitergeht? Einige kleinere Geschäftsstellen mussten deshalb auch bei der Volksbank umgestellt oder teilweise geschlossen werden. Allerdings werden die Geschäftsstellen, die gut angenommen werden gestärkt und vor allem auch personell verstärkt, so wie bspw. Zell a. H., versprach Richter.

Die Volksbank werde ihren Beratungsauftrag auch in Zukunft verlässlich erfüllen. Die Kunden wünschen sich einen Berater vor Ort, dem sie vertrauen können. Die Mitarbeiter kommen zum Kunden, wann und wo es am besten passt. Denn, Kundennähe definiere sich heute ohnehin nicht mehr nur über die Filiale, dafür vielmehr über den persönlichen Kontakt, ergänzte Peter Rottenecker. Wo dann letztlich die Beratung stattfinde, sei gar nicht so wichtig. Die Volksbank bleibe auch in Zukunft die Bank für die Region und darauf können sich die Kunden verlassen.

Mit dem laufenden Jahr 2015 ist der Vorstandschef zufrieden. "Wir liegen voll im Plan und rechnen mit einem ordentlichen Ergebnis." Angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase, gesetzlicher Reglementierungen, Digitalisierung und dem veränderten Kundenverhalten stehe die Volksbank zwar vor großen Herausforderungen, aber sie werde diesen mit einer geschlossenen Teamleistung begegnen.

"Dabei vertrauen wir vor allem auf unser genossenschaftliches Geschäftsmodell, das habe sich immer wieder bewährt", stellte Rottenecker heraus. Außerdem sei die Volksbank eng mit der Region verbunden, die Mitarbeiter hochmotiviert und qualifiziert, was wiederum eine hohe Qualität in der Beratung ermögliche. Damit werden wir uns das Vertrauen unserer Mitglieder und Kunden jeden Tag aufs Neue verdienen, zeigte er sich optimistisch.

Dass zum Engagement einer Bank auch die Verantwortung für die Region gehört, ist bei der Volksbank Lahr nachhaltig spürbar. Uns so konnten sich 28 Vereine und gemeinnützige Institutionen über eine zusätzliche Jubiläumsspende über insgesamt 18.000 Euro freuen.  Im Geschäftsbereich Zell profitierten: der Jugendchor "Die Ohrwürmer" aus Unterharmersbach, der Mukoviszidose e.V., der Musikverein Unterentersbach, die Brandenkopf-Schule, die Feuerwehr Oberharmersabch und der Kindergarten "Sonnenblume".

Mit der "Panamericana", einer beeindruckenden Life-Reportage, begeisterte Fotograf David Lohmüller aus Freiburg. Er nahm das Publikum mit auf seine spannende Reise über den Nord- und südamerikanischen Kontinent bis ans Ende der Welt, nach Feuerland. In nur vier Monaten hat Lohmüller fast 20.000 Kilometer fast ausschließlich auf dem Landweg zurückgelegt, sich mutig auf so manches Abenteuer eingelassen und dabei sein ganz persönliches Gefühl für  Freiheit erlebt. "Das war Emotion pur", zeigte sich auch Moderator Markus Knoll begeistert. Die Gäste in der Oberharmersbacher Reichstalhalle quittierten die Reportage mit langanhaltendem Applaus.

Selbstverständlich waren die Mitglieder und Kunden auch zu einem Imbiss eingeladen. Die Metzgerei Wagner, Inhaber Martin Burghardt aus Zell a. H., lieferte Schnitzel und Kartoffelsalat, die Bewirtung hatte der Tennisclub Oberharmersbach übernommen. Im Anschluss wurden die langjährigen Mitglieder-Jubilare für 40 und 50-jährige Mitgliedschaft geehrt, wir berichten separat.