Naturpark-Tipp für die Pflege Ihrer Wildblumenwiese
Wir hoffen, dass die Einsaaten vom letzten Herbst gut aufgegangen sind und sich nun die ersten Pflänzchen auf der Fläche zeigen!
Mehrjährigen Wildblumen etablieren sich langsam und daher ist zu Beginn oft etwas Geduld gefragt: Die kleinen Blattrosetten der mehrjährigen Kräuter und Blumen bleiben im ersten Jahr oft unscheinbar und kümmerlich. So stehen die Bestände zunächst oft ungewohnt lückig, bieten dabei aber vielen Insektenarten beste Brut- und Überwinterungsmöglichkeiten. Im zweiten Jahr bilden sie aber oft schon eine stabile Wiesengesellschaft, die auch den wählerischsten unserer heimischen Insekten genug Nahrung und Lebensraum bietet.
Besonders im ersten Jahr setzen sich oft ungewünschte Beikräuter durch, deren Samen durch die Flächenbearbeitung aktiviert wurden und die nun die Bestände dominieren können. Sobald unerwünschte Beikräuter wie beispielsweise Melde und Hirse eine Höhe von circa 30 Zentimeter erreicht haben, unbedingt aber bevor sie zur Samenreife kommen, müssen sie in jedem Fall auf circa 5 Zentimeter abgemäht und das Mahdgut abgetragen werden. Der erste dieser Schröpfschnitte ist bei einer Frühjahrseinsaat oft circa 8 Wochen nach der Einsaat nötig. Bei einer Herbsteinsaat sollte je nach Entwicklung der Fläche gehandelt werden. Schröpfschnitte sind oft in regelmäßigen Abständen notwendig.
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