1948

Währungsreform, Konsolidierung und Aufstieg

DM-Bargeld
DM-Bargeld

Die Währungsreform wurde 1948 durch Beschluss der Generalversammlung der Volksbank Lahr so umgesetzt, dass man den Geschäftsanteil von 500 Reichsmark auf 50 DM festsetzte. Die Wiedererhöhung auf 500 DM wurde vorgeschlagen; die Haftsumme betrug 500 DM statt wie zuvor 500 Reichsmark.

Wegen der Umstellung auf die Deutsche Mark hatten einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lahrer Volksbank Nachtschichten einzulegen, denn die Unmenge angelieferter Banknoten und Münzen musste eingetragen und umgerechnet werden.

Eröffnungsbilanz 1948
Eröffnungsbilanz 1948

Einige auswärtige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten keine andere Wahl, als nach diesen arbeitsamen Tagen sogar die Nacht auf Tischen oder Bänken zu verbringen. Im Geschäftsbericht 1948-1950 dankte der Vorstand für die geleistete Arbeit, die bei unzureichender Ernährung habe durchgeführt werden müssen. Am 20. Juni 1948 wurde gegen Schluss der Bilanz vermerkt, dass sich wegen der Währungsumstellung eine detaillierte Darstellung der Geschäftsvorgänge wohl erübrige.

Max Krieg
Max Krieg

Nach der Durchführung der Währungsreform zeigte sich das ganze Ausmaß der verheerenden Wirkungen der nationalsozialistischen Zeit und des Zweiten Weltkriegs: Von 14,6 Millionen Reichsmark blieben der Volksbank Lahr zur DM-Eröffnungsbilanz ganze 858.000 DM. Damit war nach Auffassung von Vorstand und Aufsichtsrat die Arbeit von etwa 20 Jahren zunichtegemacht worden.

In den 1950er-, 1960er- und 1970er-Jahren konsolidierte sich die Bank und nahm unter der  Leitung der nacheinander amtierenden Vorstandsvorsitzenden Max Krieg, Walter Dages und Wilhelm Erb einen stetigen Aufstieg. 1954 und 1981 gab es die ersten Fusionen.

Wilhelm Erb

Wilhelm Erb

Walter Dages

Walter Dages