1999

Zusammenschluss mit der Volksbank Gengenbach/Zell

Fusion Lahr Gengenbach/Zell
Die Vertreter der Volksbank Gengenbach/Zell bei der Unterzeichnung des Fusionsvertrags mit der Volksbank Lahr, v. l.: Hans-Henning Junk, Axel Fiederer, Wilhelm Schrempp, Wilhelm Bleier

„Lahr war einen Tick besser, schneller und freier“, kommentierte der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Gengenbach/Zell das Ergebnis der Fusionsverhandlungen des Jahres 1999. Lahr habe das attraktivere Angebot unterbreitet. Die Entscheidung für Lahr entspringe nicht einer Konkurrenzhaltung zu Offenburg, denn im Tagesgeschäft seien nicht die benachbarten Volksbanken die Konkurrenten, sondern die Großbanken und die Sparkassen.

Die Notwendigkeit eines Zusammenschlusses begründete man auf Seiten der Volksbank Gengenbach/Zell mit den zu schwachen Bilanzzuwächsen seit der drei Jahre zuvor erfolgten Verschmelzung der Banken in Gengenbach und Zell, mit dem viel zu hohen Kostendruck und den geringen Chancen, am Markt aggressiv und erfolgreich agieren zu können. Die üblichen Bestandsgarantien für Personal und Geschäftsstellen waren gegeben worden.

Geschäftsstelle Zell a. H. 2014
Geschäftsstelle Zell a. H. 2014

Axel Fiederer zog in die Vorstandsebene der Lahrer Volksbank ein, die sich damit vorübergehend aus sieben Personen zusammensetzte. Zentralabteilungen aus dem „Back-Office-Bereich“ sollten von Lahr nach Gengenbach und Zell verlegt werden. Auf positive Resonanz bei Vorstand und Aufsichtsrat war auch die Bereitschaft der Lahrer Seite gestoßen, der fusionierten Bank eine gewisse regionale Selbstständigkeit zu erhalten.

Sofort nach dem erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen bilanzierte Manfred Basler eine Summe von über zwei Milliarden DM, mit der die neue Bank mit dem etwas ungelenken Namen Volksbank Lahr- Gengenbach/Zell den siebten Platz in Baden einnahm und bundesweit bei den Genossenschaftsbanken auf Platz 52 vorrückte.

Geschäftsstelle Gengenbach 2014
Geschäftsstelle Gengenbach 2014

Durch die Fusion erhöhte sich das Kreditvolumen auf 1,473 Milliarden DM. Die Volksbank Lahr hatte nun 37.325 Mitglieder, verwaltete 207.063 Konten und beschäftigte 370 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Manfred Basler war auch nach dieser vierten Fusion noch nicht am Ende der „Fusionsreise“ und erklärte sibyllinisch: „Wir sind weiterhin nach allen Seiten offen.“